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Kindler

Das Schneemädchen

Wie übermächtig der Wunsch nach einem Kind werden kann, zeigt dieser wunderschöne Roman auf ganz poetische Weise. Noch ist bei uns Herbst, doch der Winter kommt bestimmt. Wer jetzt schon eine Ahnung davon verspüren, Kälte und Eis die Stirn bieten möchte, kann sich mit „Das Schneemädchen“ darauf einstimmen.
Mabel und Jack sind ein älteres Ehepaar und sie wünschen sich nichts sehnlicher als ein Kind. In der Einsamkeit Alaskas wiegt diese Sehnsucht besonders schwer. Eines Abends bauen sie sich mehr aus Übermut und aus gegenseitiger Liebe ein Kind aus Schnee, hängen ihm einen Schal um und sind für Stunden sehr glücklich. Nachts sieht Mabel dann das Mädchen draußen, es bewegt sich und am Morgen ist es ganz verschwunden. Zuerst taucht es immer nur dann auf, wenn Mabel allein ist und sich in der Nähe des Waldes befindet. Dann kommt das Mädchen immer näher, und irgendwann steht es auch in der Tür zur Hütte. Aber niemand glaubt Mabel die Geschichte. Ein Schneemädchen ?? Zuerst auch ihr Mann nicht, obwohl er die Spuren und Zeichen im Schnee doch nicht anders deuten kann. Die Nachbarin, die kilometerweit weg wohnt und selbst Mutter von drei fast erwachsenen Söhnen ist, nennt das Phänomen einen Hüttenkoller, ausgelöst durch die Einsamkeit und den strengen Winter. Kurzerhand quartiert sie sich bei ihren Nachbarn ein, um ihnen zu helfen, bis zur Saat im Frühjahr. Es scheint fast so, als habe die resolute Nachbarin Recht behalten. Alles scheint nur Einbildung gewesen zu sein.
Aber das Schneemädchen kommt wieder… und irgendwann lernt es jeder kennen, Jack, die Nachbarin und auch ihr jüngster Sohn, der sich unsterblich in es verlieben wird. Nur wer ist das Schneemädchen? Das sich nur in der Kälte wohlfühlt oder wenn die Tür einen Spalt offen steht, auch bei Minustemperaturen. Und wie verändert es das Leben des Ehepaares und der anderen Siedler? Welche Gefühle weckt es in uns Lesern? Auf jeden Fall ganz starke, denn Sehnsucht und Liebe beinhalten immer auch ein Weh und Ach.

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Das Affenhaus

Isabel Duncan arbeitet in einem sprachwissenschaftlichen Institut mit Bonobos. Diese Menschenaffen sind uns Menschen sehr ähnlich – immerhin gleicht ihre DNA der unseren zu 98,7%. Der Journalist John Thigpen besucht Isabel, um über ihre Arbeit mit den Affen einen Artikel zu schreiben. Ihm fällt schnell auf, dass Isabel zu den Affen eine engere Bindung hat als zu ihren Mitmenschen. Dies scheint auch für ihren Verlobten zu gelten, der das Institut leitet. Kurz nach Johns Besuch explodiert eine Bombe in dem Institut und Isabel wird schwer verletzt, so dass sie mehrere Tage im Krankenhaus verbringen muss. Durch die Explosion kommen die Affen frei und werden verkauft, allerdings gibt niemand Isabel Auskunft darüber, an wen. Während ihrer Suche nach den Affen findet sie einen Freund in John. Aber sie sieht sich auch mit der Frage konfrontiert, wer der Mann ist, mit dem sie ihr Leben geteilt hat. Sie muss erkennen, dass ihre so glückliche Vergangenheit nur eine Farce war! Dieses Buch ist spannend geschrieben wie ein Krimi, fasziniert aber noch aus anderen Gründen – den Bonobos. Sara Gruen hat selbst ein sprachwissenschaftliches Institut besucht, das mit den Menschenaffen arbeitet und all ihre Anekdoten beruhen auf den Erfahrungen, die sie dort gemacht hat. Ihre Schilderung der Bonobos ist dadurch so realistisch und faszinierend, dass der Leser sofort in ihren Bann gezogen wird. Denn so menschenähnlich sie auch sein mögen – sie sind doch weitaus aufrichtiger und friedlicher als wir Menschen es jemals sein werden. Das allein macht das Buch schon lesenswert. Ich bin sicher, dass jeder, der dieses Buch liest, von den Affen fasziniert sein wird!

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Die Landkarte der Zeit

Als G.H.Wells Ende des 19. Jahrhunderts seinen ersten Zukunftsroman schreibt, löst er damit eine regelrechte Welle der Begeisterung bei seiner Leserschaft in London aus. Kein Wunder, dass die Reisen ins Jahr 2000 vom geschäftstüchtigen Gilliam Murray sich großer Beliebtheit erfreuen. Den Tod eines geliebten Menschen ungeschehen zu machen. Ein sehnlicher Wunsch vieler Menschen. So auch von Andrew. Seine schöne Geliebte wurde grausam ermordet. Ohne sie weiter zu leben erscheint ihm unmöglich. Als er schon an der Schwelle des Selbstmordes steht, eröffnet sich ihm völlig unerwartet die Möglichkeit, mit Gilliam Murray in die Vergangenheit zu reisen, zu jenem verhängnisvollem Tag, an dem seine Welt zusammen brach. Dieser Roman, von Felix J.Palma, welcher in Spanien die Bestsellerlisten stürmte, ist bunt und aufregend, voll von Abenteuern und Spannung, Unglaublichem - und doch vielleicht denkbarem . Lesenwerte Lektüre für erwachsene Harry Potter Fans und Liebhaber fantastischer Romane.

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