Selbstauslöser
Remington James kehrt nach dem Tod seines Vaters zurück nach Hause, um sich um das Geschäft und seine kranke Mutter zu kümmern. In seiner Freizeit besinnt er sich wieder auf seine Fotografie, die er lange Zeit nicht mehr ausgeübt hat. Seine Mutter hat ihn in jungen Jahren seine erste Kamera geschenkt und ihm die Liebe zur Fotografie vermittelt.
Seine Kamerafalle, die er in den Wäldern Floridas aufgestellt hat, löst aus, als direkt vor ihrer Falle ein Mord an einer Frau geschieht. Der Mörder ist noch in der Nähe und sieht wie Remington das Filmmaterial an sich nimmt.
Er, der die Jagd hasst, wird urplötzlich zum Gejagten! Er läuft um sein Leben und hat nur den einen Gedanken – dieses ist die längste Nacht seines Lebens und er muß sie überleben! Während er auf der Flucht ist, spult sich in seinem Kopf sein Leben noch einmal ab. Er hält Zwiesprache mit seinem toten Vater, der vergeblich versucht hat, ihm seine Jagdleidenschaft nahe zu bringen.
Er analysiert sein Leben und seine auf der Kippe stehende Ehe. Er durchläuft auf der Flucht eine Phase der Selbstfindung, die ihm sein bisheriges Leben aufzeigt und es überdenken lässt.
Es geht dabei nicht nur um die spannende Verfolgungsjagd, sondern auch um die Fotografie, die Liebe zur Natur, das Jagen und damit auch das Töten eines Tieres. Das ist für Remington seit frühester Jugend ein schwieriges Problem. Die Beziehung zu seinem Vater hat darunter sehr gelitten.
Jetzt, in den Wäldern Floridas, stellt sich Remington die Frage: Töten oder selbst getötet zu werden.
Ein ungewöhnlicher Roman, in knapper zurückgenommener Sprache werden Szenerien beschrieben mit einzelnen Worten wie Lichtblitze – oder das Blitzlicht einer Kamera!
Anke Swoboda